4. Oktober ist Welttierschutztag

Heute ist Welttierschutztag!
Ein Tag, an dem wir wieder einmal auf Tierleid vor unserer Haustüre aufmerksam machen müssen.

Noch immer ist in unserem Informationszeitalter vielen Tirolern nicht bekannt, dass es ein Kastrationsgesetz für Katzen gibt.
Dieses besagt, dass auch KATZEN IN BÄUERLICHER HALTUNG - was AUCH ZUGELAUFENE STREUNERKATZEN betrifft, kastriert werden müssen.

Doch noch immer stellen die unkastrierten Masssen an Streunerkatzen und unkastrierten Katzen in landwirtschaftlichen Betrieben ein riesiges Problem dar.

Von Frühjahr bis in den Spätherbst werden die Tierheime und unsere Pfelgestellen mit Babykatzen überhäuft. Nur in den seltensten Fällen kommen die Kleinen gesund zu uns. Oft sind sie unterernährt, schwach, leiden unter Katzenschnupfen und sind durch ihre Schmerzen und verstopften Atemwege kaum mehr in der Lage selbsständig zu fressen.

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Jedes einzelne Tier muss in einer solchen Situation 24 Stunden betreut werden. Nicht nur, dass die unschuldigen Babys in geduldiger, fachkundiger Hand nur noch mit einer Spritze ernährt werden können, auch die Augen und Atemwege müssen ständig gesäubert werden. Wie sich jeder mitfühlende Mensch vorstellen kann, ist es für die meisten Tiere eine wochenlange Tortur bis sie sich Stück für Stück erholen. Und natürlich leidet jeder von uns mit, wenn er leidende Pflegekätzchen betreut.

Besonders heute möchten wir an so viele unserer Sorgenkinder gedenken, die aufgrund ihres Leidens zu früh verstorben sind.

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Eine Eindämmung des Leids ist nur möglich, wenn nicht hier und da über ein paar streundende unkastrierte Katzen hinweg geschaut wird und auch die Bauernhofkatzen endlich flächendeckend kastriert würden. Wer einen süßen Wurf Babykatzen spielend vor einem Stall beobachtet, der soll sich nicht über ihren herzerwärmenden Anblick erfreuen, sondern über die tragische Entwicklung der Tiere innerhalb weniger Monate nachdenken.

Haltet die Augen offen, informiert Besitzer und meldet Beobachtungen an Tierschutzorganisationen und Amtstierärzte.